Making faces – Amy Harmon

Making facesLeseprobe
LYX | 381 Seiten | 12,90€ D Klappenbroschur → Zum Verlag | 30.10.2020 | New Adult

Werbung | Rezensionsexemplar


Sterben ist einfach. Die wahre Herausforderung ist das Leben.
Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, bei ihm eine Chance zu haben. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihrem besten Freund Bailey, der an den Rollstuhl gefesselt ist, aber dennoch das Leben mit jeder Faser aufsaugen will. Eigentlich schien es ganz klar, was die Zukunft für sie bereithält. Bis zu dem Moment, als Ambrose Fern endlich »sieht«, aber so zerbrochen ist, dass sie nicht weiß, ob ihre Liebe genug sein wird …
(www.luebbe.de)

Amy Harmon wusste schon als Kind, dass sie einmal Schriftstellerin werden würde. Aufgewachsen umgeben von Weizenfeldern und ohne Fernseher hat sie ihre Freizeit mit Singen und Lesen verbracht und bald selbst eigene Lieder und Geschichten geschrieben. Später arbeitete sie als Lehrerin und war Mitglied des Saints Unified Gospel Chors, der 2005 einen Grammy erhielt.
(www.luebbe.de)

“Aber Schmerzen konnte man anderen auf viele verschiedene Weisen zufügen. Ambrose wusste, dass er imstande war, sie auf Tausend Arten zu verletzten.” (Making faces, S. 237)

Das Cover ist sehr schön und sieht in den Farben auch sehr harmonisch aus. Ich finde es schön, dass sie der Geschichte noch ein neues Cover gezaubert haben.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich wunderschön poetisch, einfach bezaubernd und sehr emotional. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt und begleitet meistens die beiden Protagonisten Ambrose und Fern.

Nicht nur die Namen der Charaktere sind besonders, sondern auch die Charaktere üben eine unglaubliche Faszination aus. Während der Schulzeit ist Fern eher ein unscheinbares Mädchen mit Zahnspange. Aber ihre Schönheit liegt im Inneren, denn sie ist ein wirklich besonderer Mensch. Ihr Herz ist riesig und sie kümmert sich hingebungsvoll um Cousin, der sehr schwer erkrankt ist. Sie liebt Liebesromane und möchte sogar selber Schriftstellerin werden. Außerdem gehört ihre Liebe Ambrose, ein Junge, der sie eigentlich kaum beachtet, zumindest nicht so, wie sich Fern das wünschen würde. Doch nachdem Ambrose verletzt aus dem Krieg zurückkommt, sieht er Fern wirklich.

Die Geschichte der Autorin ist sehr emotional, da sie wirklich sehr poetisch geschrieben ist und auch die Charaktere so besonders sind. Es ist eine Liebesgeschichte, die sich so leicht anfühlt, aber dennoch so viel Tiefe und Traurigkeit besitzt. Außerdem kann man aus der Geschichte wirklich viel mitnehmen, was Selbstliebe, Nächstenliebe und auch Freundschaft angeht. Auch wenn die Geschichte wirklich viele Themen anspricht, wirkt sie nicht überladen oder gestellt. Diese Geschichte lässt euch emotional sicherlich nicht kalt. Und lasst euch nicht von dem Thema Krieg oder Armee abschrecken, denn die Geschichte ist so viel mehr als das.

Making faces ist eine poetische und sehr emotionale Liebesgeschichte über zwei Menschen, die auf dem ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Autorin kann einfach wunderschön mit Worten umgehen, sodass ich die Geschichte unglaublich fühlen konnte. Auch die Themen, die sie anspricht sind sehr reflektierend. Ich kann euch die Geschichte total empfehlen.

©
Foto: Jennifer Boldt
Cover: Bastei Lübbe AG
Rezensionsüberschriften: Pixabay/Adobe Illustrator// Jennifer Boldt

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4 Comments

  1. Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee

    24. November 2020 at 18:58

    Hallo liebe Jenny,
    ich habe von Amy Harmon schon zwei Bücher gelesen, die mir beide unheimlich gut gefallen haben. Dieses Buch hatte ich auch schon im Blick.

    Sehr gut, dass du hier noch einmal geschrieben hast, dass das Thema Krieg nicht allzu sehr im Fokus steht. Bzw. das die Geschichte so viel mehr bietet.

    Ich freue mich, dass du so begeistert von dem Buch warst. Dann sollte ich es wohl auch bald mal von der Wunschliste befreien :o)

    Vielen Dank für diese schöne Rezension <3

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

    Reply
    • Jenny

      30. November 2020 at 11:46

      Liebe Tanja,

      vielen Dank. Ich habe auch schon ihre Fantasy Bücher Bird & Sword und deren Nachfolger gelesen und war dort schon wirklich sehr begeistert von ihrem poetischen Stil. Ich drück die Daumen, dass du es bald befreien kannst.

      Liebe Grüße
      Jenny

      Reply
  2. Anja - Bambinis Bücherzauber

    26. November 2020 at 22:19

    Hallo Jenny,

    wenn ich deine Rezension lese, habe ich das Gefühl, du hast ein völlig anderes Buch gelesen. Immer wieder spannend, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist.
    Mir fehlten die Emotionen. Ich habe den Schreibstil eher als nüchtern empfunden, was total schade war, weil die gefühlvollen Momente ja eigentlich da waren.
    Und tatsächlich fand ich es auch mit schwierigen Themen überladen. Da schwingt mir zu viel nebenbei mit, was nicht ausreichend Platz bekommt. Bailey war mein absoluter Lieblingscharakter, der mich durchaus auch berührt hat. Nur in der entscheidenden Szene gar nicht.
    Naja und ich hatte mit dem Thema an sich vielleicht auch einfach meine Probleme, weil ich Ambroses Einstellung gar nicht nachvollziehen konnte und ihm nicht verziehen habe, dass er aus egoistischen Gründen seine Freunde überredet, mit ihm zu gehen.
    Lieben Gruß
    Anja

    Reply
    • Jenny

      30. November 2020 at 11:44

      Liebe Anja,

      Tatsächlich? Aber das ist echt verrückt und auch gut, denn wenn alle den gleichen Geschmack haben, wäre es ja auch langweilig. Aber schade, dass dich die Geschichte nicht so mitnehmen konnte.

      Liebe Grüße
      Jenny

      Reply

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