Das Reich der Asche – Victoria Aveyard

Realm Breaker: 1. Das Reich der Asche Leseprobe
penhaligon | 608 Seiten | 20€ D Hardcover → Zum Verlag | 08.08.2021 | Fantasy

Werbung | Rezensionsexemplar

In Coraynes Adern fließt das Blut eines Helden. Doch sie verabscheut ihre Herkunft und will nichts mit dem Vater zu tun haben, für den Heldentaten stets wichtiger waren als seine Tochter. Nun ist Coraynes Vater tot, gefallen durch die Hand seines eigenen machthungrigen Bruders. Um den Untergang ihrer Heimat zu verhindern, ist sie gezwungen, das Schwert ihres Vaters zu ergreifen. Zusammen mit nur sechs Gefährten, die ebenfalls keine strahlenden Helden sind, bricht Corayne auf, um eine Armee aus Aschekriegern zu bekämpfen. Doch wie soll sie eine Dunkelheit besiegen, gegen die sogar wahre Helden machtlos waren?
(www.penguinrandomhouse.de)


Die Schriftstellerin und studierte Drehbuchautorin Victoria Aveyard, geboren in Massachusetts, wuchs mit Der Herr der Ringe, Star Wars, Indiana Jones, Harry Potter und LOST auf. Ihre erste eigene Fantasywelt schuf Aveyard mit ihrer Romanserie »Die Farben des Blutes«, deren Bände alle auf Platz 1 der New York Times Bestsellerliste standen, in 41 Sprachen übersetzt wurden und auch im deutschsprachigen Raum ein Bestsellerphänomen waren. Aveyards neue High-Fantasy-Saga »Das Reich der Asche« ist düsterer, tiefgründiger und erwachsener. Sie lebt in Los Angeles.
(www.penguinrandomhouse.de)

Das Cover gefällt mir ganz gut, aber vor allem mag ich den Buchumschlag unter dem Cover sehr gerne. Der ist nicht ganz so aufdringlich wie das Gold im Cover.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailreich, bildhaft und an einigen Stellen eher langatmig, dadurch bleibt so ein bisschen die Bindung zu den Charakteren hinten an. Dafür ist das Gefühl sehr atmosphärisch und man kann sich die Welt sehr gut vorstellen. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt und begleitet die wichtigsten Protagonisten.

In dieser Geschichte gibt es viele spannende und interessante Charaktere zu entdecken, die ich euch nicht vorwegnehmen möchte, da es auch sehr interessant ist, wie sie in die Geschichte eintreten. Was ich natürlich ein bisschen schade finde, ist, dass ich nicht wirklich einen emotionalen Bezug zu den Charakteren aufbauen konnte. Während die Atmosphäre des Settings richtig lebt, sind die Gefühle und das Innere der Charaktere uns weitestgehend verschlossen. So habe ich es zumindest beim Lesen empfunden. Dennoch finde ich die gesamte Truppe an Gefährten richtig klasse. So unterschiedlich und dabei auch so faszinierend, dass ich am liebsten noch mehr von ihnen gelesen hätte.

Die Welt ist unglaublich faszinierend aufgebaut und wird durch die Karte zu Beginn bildlich sehr gut hervorgehoben. Auch die Handlung zusammen mit den bunt gemischten Charakteren konnte mich faszinieren. Dabei ist die Idee von unterschiedlichen magischen Welten innerhalb der Spindel spannend dargestellt, wie auch die Reise der Gefährten. Dennoch kam mir die Geschichte manchmal sehr zäh vor. An einigen Stellen ist die Geschichte sehr langatmig und kommt gefühlt kaum voran. Vielleicht liegt das Gefühl, aber auch in der Distanz zu den Charakteren, denn so richtig emotional habe ich nicht in der Geschichte gesteckt. Ja die Geschichte ist düster, dunkler und auch reifer als “Die rote Königin”, aber ich hätte mir schon mehr Lesefluss in der Geschichte gewünscht. So hätte ich das Gefühl ich würde ewig an der Geschichte lesen.

Das Reich der Asche ist ein interessanter und faszinierender High-Fantasy Roman. Während mir die Handlung an sich, sowie die Atmosphäre und auch das Worldbuilding richtig gut gefallen hat, kam ich doch mit dem Schreibstil nicht so ganz klar. Häufig wurde der Spannungsbogen durch langatmige Passage unterbrochen und es fühlte sich manchmal beim Lesen zäh wie ein Kaugummi an. Auch bei den Charakteren hat mir etwas Nähe gefehlt, denn sie sind eigentlich richtig interessant und unterschiedlich ausgearbeitet.

©
Foto: Jennifer Boldt
Cover: Penguin Random House Verlagsgruppe

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1 Comment

  1. Dana - Bambinis Bücherzauber

    16. September 2021 at 11:00

    Hallo Jenny,
    nach dem Lesen deiner Rezension bin ich hin und hergerissen und vermutlich erging es dir beim Lesen des Buches ähnlich. Es scheint Elemente zu geben, die einfach ziemlich großartig und faszinierend sind und dann gibt es eben auch Dinge, die nicht so gut passen… Wenn man zu den Figuren nicht so eine richtige Bindung aufbauen kann, ich glaube, das würde mich auch stören. Ich mag es eigentlich immer ganz gern, wenn ich mich da einfühlen kann, weil man dann die Abenteuer auch einfach intensiver miterlebt. Ebenso das Unterbrechen des Spannungsbogens durch eher langatmige Passagen-puh… das sind jetzt nicht so die Dinge, die mich neugierig machen, obwohl die Welt und die Mischung der Gefährten an sich ja gut klingt. 😉
    Danke für die Einblicke!
    Liebe Grüße
    Dana

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