A Fate of Stone: Der Fluch des Gargoyles – Katja Segin

A Fate of Stone: Der Fluch des Gargoyles
Sternensand Verlag | 372 Seiten | 18,90€ D Taschenbuch → Zum Verlag | 19.09.2025 | Fantasy

Werbung | Rezensionsexemplar

Was erwartet euch?

Eine schreckliche Mordserie hält Köln in Atem. Die Opfer werden vor dem wunderschönen Friedhof in Melaten abgelegt, der für seine kunstvollen Grabmäler und Statuen bekannt ist. Als der Kollege und einzige Freund der Journalistin Thalia ebenfalls ermordet wird, reißt sie sich seine Recherche zu den Fällen unter den Nagel. Am Tatort findet sie das steinerne Bruchstück eines männlichen Gesichts. Von diesem Zeitpunkt an fühlt sie sich verfolgt. Doch ist es wirklich der Täter, der ihr auf den Fersen ist? Als mit einem Mal eine männliche Gargoyle-Statue vor ihren Augen lebendig wird und Hilfe anbietet, ist sie sich sicher: Hier geht etwas ganz und gar Übernatürliches vor, das sie ihren Verstand kosten könnte. Nicht nur, weil die Männerstatue so verdammt attraktiv ist, vor allem in menschlicher Form. Doch wird es ihr gelingen, die Wahrheit herauszufinden und den Zusammenhang der Morde mit dem Fluch des Gargoyles rechtzeitig zu erkennen?
(www.sternensand-verlag.ch)

Über die Autorin

Katja Segin, Jahrgang 1980, liebt Geheimnisse aller Art. Besonders gern verfasst sie deswegen geheimnisvoll-dramatische Fantasy- und Familiengeschichten mit einem historischen Hintergrund. Dafür durchforstet sie regelmäßig Geschichtsbücher und alte Fotoalben und sucht nach Inspiration. Privat lebt sie ganz ohne Drama mit ihrem Mann und zwei Schildkröten in der Altstadt von Paderborn.
(www.sternensand-verlag.ch)

Meine Meinung

Das Cover wirkt düster, edel und sehr geheimnisvoll.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, sodass man sich sehr schnell in der Geschichte zurechtfindet. Auch die Atmosphäre wird gut transportiert. Dabei wird die Geschichte aus der Erzählerperspektive erzählt.

Thalia wirkt wie eine Journalistin, die außerhalb der Geschichte kaum ein eigenes Leben zu haben scheint. Wir begegnen kurz ihrem einzigen Freund – der jedoch direkt ermordet wird. Familie oder weitere soziale Kontakte fehlen völlig, stattdessen lebt sie in oberflächlichen Begegnungen und One-Night-Stands. Im Verlauf der Handlung wird zwar deutlich, warum sie so isoliert lebt, dennoch empfand ich diesen Einstieg als etwas irritierend und unausgewogen. Arion, der männliche Gargoyle, bleibt für mich leider etwas blass. Zwar erfahren wir einiges über seine Vergangenheit, doch in der Gegenwart wirkt er eher oberflächlich und wenig greifbar. Die Liebesgeschichte zwischen Thalia und Arion entwickelt sich als klassische Insta-Love – eine sofortige, intensive Verbindung, die trotz einer späteren Erklärung für mich nicht ganz nachvollziehbar war.

Nach dem Klappentext habe ich mich auf eine spannende Geschichte mit Elementen aus dem Suspense, faszinierenden fantastischen Wesen und einem coolen deutschen Setting gefreut. All diese Aspekte sind tatsächlich vorhanden – es gibt Morde, einen Fluch und eine Protagonistin, die viel durch Köln läuft und fährt. Doch leider bleiben viele dieser Elemente eher oberflächlich angedeutet, statt wirklich intensiv ausgearbeitet zu werden. Mehrere Themen werden nur gestreift, Hinweise fallen den Charakteren zu leicht in den Schoß, und die finale Auflösung konnte mich persönlich nicht überzeugen. Die Grundidee der Autorin ist wirklich vielversprechend, aber insgesamt habe ich leider nicht den Zugang zur Geschichte gefunden, den ich mir gewünscht hätte.

Mein Fazit

A Fate of Stone bringt spannende Ideen mit – ein düsterer Fluch, fantastische Wesen und ein ungewöhnliches Setting mitten in Köln. Doch trotz dieser vielversprechenden Ansätze bleibt die Umsetzung für mich hinter den Erwartungen zurück. Die Charaktere wirken oft blass, die Liebesgeschichte entwickelt sich zu schnell, und viele Handlungselemente werden nur angerissen statt vertieft. Die Autorin hat definitiv ein gutes Gespür für Atmosphäre und eine interessante Grundidee, aber leider konnte mich die Geschichte emotional nicht ganz erreichen.

©
Foto: Jennifer Boldt
Cover: Sternensand Verlag

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