Der erste Roman der erfolgsverwöhnten Bestsellerautorin Lindsay Lovejoy
handelte von dem hartgesottenen Profisurfer Palmer Warden. In Erklärungsnot
gerät die Autorin, als die Vorlage für diese Romanfigur, der Surfstar Warden
Palmer, in ihr Leben tritt. Kann der Bad Boy dem Traumtypen aus ihren Romanen
das Wasser reichen? Oder muss Lindsay erkennen, dass sie all die Jahre für ein
Produkt ihrer Fantasie geschwärmt hat?
(Quelle: www.truelovejoy.de)
Viola Plötz, Jahrgang 1979, studierte Kommunikationsdesign und machte sich
nach ihrem Abschluss als Hochzeitsfotografin und Designerin selbstständig.
Im Jahr 2014 ereilte sie eine Midlife-Crisis und sie beschloss, endlich ihren
langersehnten Lebenstraum vom eigenen Roman zu verwirklichen. Im Dezember 2014
veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Violet Truelove über neobooks ihren
Roman »Ein Surfer zum Verlieben«, der es auf die Shortlist für den Indie Autor
Preis schaffte. Kurze Zeit später wurde sie durch ihren erfolgreichen
Debütroman entdeckt und unterzeichnete einen Autoren-Vertrag für ihre New Adult
Reihe »Waves of Love«, die sie als Ava Innings schreibt, bei feelings (Droemer Knaur).
Die Autorin lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in einem
Mehrgenerationenhaus im Taunus, also viel zu weit vom Meer, welches sie so
liebt und das ihre Geschichten prägt, entfernt.
Doch nicht nur für das Wellenreiten kann sie sich begeistern, sondern auch für
Yoga, die Fotografie und das Lesen.
Das Cover passt meiner Meinung
nach perfekt zur Geschichte, man denkt sofort an Sommer, Sonne, Palmen und
Liebe. Es macht sofort gute Laune und ist auch farblich ein absoluter
Hingucker.
Der Schreibstil der Autorin ist
flüssig und passend zur Geschichte. Wenn man sich mit Surfen aber nicht so
auskennt, muss man in einigen Situationen viel nachschlagen, um auch den
tieferen Sinn zu verstehen. Es ist zwar authentisch, reißt einen aber so
manchmal aus dem Lesefluss. Die Perspektive
wechselt immer mal zwischen den Charakteren der Geschichte hin und her, also
nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch mal die Nebencharaktere kommen zu Wort.
Es war zwar jetzt nicht zu häufig, aber hätte meiner Meinung nach auch nicht
unbedingt sein müssen.
Die Charaktere sind sehr gut
gelungen. Die Nebencharaktere sind sehr gut gewählt und unterstützen die
Geschichte und die Charaktere. Sie sind alle auf ihre Art sympathisch und
individuell. Mit Lindsay habe ich
zwischendurch immer so meine Schwierigkeiten gehabt, auch wenn sie eigentlich
durchweg ein sympathischer Typ ist. Sie hat Humor und ist eine Kämpfernatur,
das Leben hat ihr viele Steine in den Weg gelegt, die sie beiseitegeschoben hat
und sie gestärkt haben. Jedoch ist sie dadurch ein Mensch geworden, der sehr
einsam ist und nur noch wenigen vertraut. Warden
hingegen wirkt erst, wie der personifizierte Bad Boy, welcher er eigentlich
nicht ist. Was dem Leser auch sehr schnell klar wird. Auch er fühlt sich einsam
und versucht es allen recht zu machen. Er strebt danach geliebt und akzeptiert
zu werden.
Die Story ist eine seichte
Liebesgeschichte, die mich irgendwie nicht 100% mitnehmen konnte. Vielleicht
liegt das daran, dass sich Lindsay sehr trocken darüber auslässt, dass es in
Liebesgeschichten immer nach Schema F geht und dann verläuft auch diese
Geschichte nach Schema F. Als Leser darauf hingewiesen zu werden, hat mich wohl
irgendwie aus dem Fluss genommen und ich konnte die Geschichte nicht richtig
genießen. Gerade der Epilog war mir dann irgendwie einfach zu viel des Guten.
Vielleicht habe ich auch einfach in letzter Zeit zu viele Bücher mit so viel
Glück am Ende gelesen und es liegt einfach nur an mir. Das Umfeld und die
Umgebung gefielen mir jedoch richtig gut. Die ganze Surfergeschichte fand ich
sehr interessant und passend für eine leichte Sommerlektüre.
Eine leichte Liebesgeschichte um den Surfer Warden und die Autorin Lindsay.
Bei mir ist der Funke leider nicht richtig übergesprungen, aber eine angenehme
Sommerlektüre ist es allemal.
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