In einem fernen Land
Selfpublishing | 425 Seiten | 15,00€ D Taschenbuch → Zu Amazon | High Fantasy
Eine spannende Geschichte aus der Welt von Ardeen, in der Prinz Raiden
und Ravenor ihr geliebtes Land ziemlich überstürzt verlassen, um die
Welt vor dem drohenden Untergang zu retten. Dabei funktioniert die Magie
wieder einmal nicht so, wie es sich der umsichtige Magier wünscht und
das Verhängnis nimmt seinen Lauf.
Und niemand weiß … was davor geschah.

Märchen und Heldensagen mit ihren Drachen, tapferen Helden und der Magie
übten seit jeher eine besondere Faszination auf mich aus. Und so las
ich schon als Kind die Märchen aus aller Welt und auch die römischen,
griechischen und germanischen Heldensagen.
Damals gab es noch keinen Fantasyboom und Bücher dieses Genres waren
rare Güter in den Buchläden und der öffentlichen Bibliothek.
Bald las ich die heutigen Klassiker wie ‚Herr der Ringe‘ von J. R. R.
Tolkien, ‚Quatermain‘ von Sir Henry Rider Haggard  und die Conan-Reihe
von Robert E. Howard. Autoren, die inzwischen als Pioniere der
Fantasyliteratur gelten.
 Das Cover ist passend zu den anderen Büchern der Autorin gestaltet, auch das Wüstenelement passt sehr gut zur Geschichte. Jedoch ist es jetzt nicht so, dass ich unbedingt darauf aufmerksam werden würde. Ihm fehlt irgendwie der Eye – Catcher.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht lesen. An manchen Stellen werden oft Wiederholungen eingebaut, die mich persönlich etwas genervt haben, aber ansonsten war es sehr gut. Die Autorin verliert sich nicht in der Umgebungsbeschreibung, sondern lässt noch genug Raum für die Fantasy. Die Perspektive war für mich jedoch etwas verwirrend. Hauptsächlich ist das Buch aus der personellen Erzählperspekive geschrieben, jedoch tauchen immer wieder kursiv gestaltete Passagen auf, die in der Ich – Perspektive geschrieben sind. Wenn nur ein Charakter in der Szene auftaucht, erkennt man sehr eindeutig, um welche Ich – Perspektive es sich handelt. Sobald jedoch mehrere Charaktere in der Szene vorkommen, muss man schon etwas raten.Um auf die Geschichte und die Charaktere einzugehen, muss ich erstmal vorwegnehmen, dass ich noch kein Buch aus der Ardeen Reihe gelesen habe und somit völlig unvorbereitet in die Geschichte eingestiegen bin. Somit hatte ich erstmal Probleme mit den Charakteren. Es hat lange gedauert bis ich zuordnen konnte, wie die Charaktere zu einander stehen. Was ich sehr gut fand war, dass die Charaktere sehr individuell und voller Fehler gewesen sind. Keine perfekten Charaktere, sondern neben den heldenhaften, mutigen Eigenschaften stehen Eigensinn und Arroganz.

Zur Geschichte muss ich sagen, habe ich mich doch etwas täuschen lassen, dass man den Band unabhängig lesen kann. Es ist schon so, dass man die Geschichte versteht ohne die anderen Bücher gelesen zu haben. Dennoch ist es für mich eher eine Ergänzungsgeschichte um vielleicht noch die Charaktere besser zu verstehen, jedoch fehlte für mich die Spannung. Ich habe die ganze Zeit auf eine spannende Handlung gewartet. Letztendlich saß ich nach dem Lesen da und habe überlegt, ob ich nicht vielleicht irgendwas verpasst habe.

Die Geschichte mag ein toller Zusatzband für die Ardeen Reihe sein, darum würde ich nicht empfehlen es einzelnd zu lesen. Da es meiner Meinung nach dafür an Spannung und Selbstständigkeit fehlt.

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