Thienemann | 368 Seiten | 18,00 € D Hardcover → Zum Verlag | 12.03.2018 | Fantasy
Einen Jungen aus der Ferne anschmachten, das steht für Hannah nicht zur Debatte – bis sie Jan trifft. Noch während Hannah sich darüber ärgert, dass sie sich immer wieder wie eine Idiotin aufführt, signalisiert Jan Interesse. Mit jedem Treffen wachsen Hannahs Gefühle aber auch ihre Unsicherheit. Jan verhält sich widersprüchlich, ist mal liebevoll und zärtlich, dann wieder aggressiv und distanziert. Diese Unbeständigkeit macht Hannah Angst, denn sie hat sich Jan offenbart. Sie hat ihm von ihrer besonderen Gabe erzählt, einer Gabe, die auch eine dunkle Seite hat … Hat sie dem Falschen vertraut?
Clara Benedict, Jahrgang 1981, ist Deutsch- und Musiklehrerin und Sängerin in einer Rockband. Sie lebt mit einem Mann, zwei Katern, drei Kindern und zwölf Musikinstrumenten an der Weinstraße und hat ständig zu viele Pläne und zu wenig Zeit. Wenn sie nicht als Revuegirl oder Nashorn auf der Bühne steht oder sich für irgendein anderes verrücktes Projekt ködern lässt, spielt sie Videogames, geht geocachen und gibt unfassbare Summen für Bücher und Chucks aus. clara-benedict.com
“Ich kann damit nicht umgehen. Wie reagiert man, wenn man plötzlich Kräfte entwickelt oder schon immer hatte, von denen man selbst nicht im Geringsten etwas ahnte?” (Aura: Die Gabe, S.88)
Mir persönlich ist die Rezension gar nicht so einfach gefallen. Selbst mit etwas Abstand fällt es mir schwer das Buch richtig einzuordnen.
Das Cover gefällt mir sehr gut, die Farben, das angedeutete Gesicht wirken interessant und machen neugierig, worum es in dem Buch geht.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und eigentlich auch flüssig, jedoch hält sie sich viel zu sehr mit Details und Kleinigkeiten auf. Gerade zu Beginn ist mir das sehr aufgefallen, was den Lesefluss sehr gestört hat. Wenn Hannah am Tag etwas erlebt, dann erzählt sie es auch haarklein ihrer Freundin. Anstelle das die Autorin schreibt Hannah erzählte ihren Tag ihrer Freundin, erfahren wir das erlebte noch einmal und lesen somit doppelt. Das war gerade zu Beginn doch sehr anstrengend und ich kam nur schwer in die Geschichte rein. Das Buch ist aus der Ich – Perspektive der Protagonistin Hannah geschrieben.
Hannah ist jung, impulsiv und sehr pubertär. Man sollte hier also im Hinterkopf behalten, dass das Buch wohl eher für jüngere Leser gedacht ist. Sie scheint ein völlig normales Mädchen zu sein, dass aktuell mit dem Thema Jungs und Liebe zu kämpfen hat. Während ihre Freundin gerade dabei ist mit einem Jungen zusammen zu kommen, scheint Hannahs jugendliche Liebe unerwidert zu sein. Damit noch nicht genug, entdeckt Hannah, dass sie eine besondere Gabe hat. Eine Gabe, die ihr zuerst Angst macht, je mehr sie sich aber kennenlernt, desto mehr gefällt ihr auch die Gabe.
Zu Beginn hatte ich wie oben schon beschrieben ein paar Probleme mit dem Schreibstil, um überhaupt in die Geschichte zu kommen. Dann auch noch die sich sehr pubertär verhaltene Hannah, bei der ich schon gedacht habe, ok das Buch ist wohl eher für Jüngere geschrieben. Jedoch gibt es dafür im Buch eine Szene die ich wirklich bedenklich finde. Obwohl ich ja eigentlich der Leser bin, der gegen die ganzen moralischen Stimmen ist. Denn ein Buch ist einfach Fantasie. Aber selbst hier muss ich sagen, dass das ganze mir in dem jugendlichen Rahmen doch ein Tick zu weit ging. Die Idee ist wirklich fantastisch und die Autorin konnte mich auch bis zum Schluss noch mit ihren Wendungen überraschen, was ich sehr toll fand. Alles in allem ist die Idee toll und auch der Grundgedanke, jedoch hat mir die Umsetzung nicht wirklich zugesagt.
Aura: Die Gabe ist für mich wirklich schwer einzuschätzen. Während ich die Idee und auch am Ende die Wendung richtig toll fand, haben mir teilweise die Umsetzung und auch einige Szenen gar nicht gefallen. Ich finde das Buch spricht schon eher eine etwas jüngere Zielgruppe an, die sich vielleicht in der Geschichte besser zurechtfindet. Ich werde die Reihe wohl nicht mehr weiterverfolgen.
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Sunny
2. Juli 2018 at 20:47Hallo meine Liebe,
über das Buch haben wir uns ja neulich schon unterhalten. Ich finde du hast deine Meinung super in Worte gebracht. 🙂 Eine wirklich schöne und ehrliche Rezension. Danke dir dafür. 🙂
Liebe Grüße
Sunny