Hallo ihr Lieben und Herzlich Willkommen zum zweiten Tag unserer Blogtour!
Gestern hat euch Liza von
Lizas Bücherwelt das Buch “Immer diese Herzscheiße” von Nana Rademacher vorgestellt. Heute möchte ich euch das Setting den Stuttgarter Hallschlag vorstellen und morgen geht es bei Ava von
Ava reads weiter. Sie setzt sich mit dem Thema Chancen auseinander.
Da wo niemand sein will – Stuttgarter Hallschlag
Wenn ich an die Stadt Stuttgart denke, dann fällt mir sofort Mercedes Benz ein. Denn Stuttgart ist nicht nur die Hauptstadt Baden – Württembergs, sondern auch der Hauptsitz der Daimler AG. Doch hier geht es heute nicht um den schillernden Stern, sondern um Hallschlag. Der Hallschlag ist eines der ältesten Stadtgebiete von Stuttgart, jedoch ist er auch der soziale Brennpunkt von Stuttgart. Er ist der Stadtteil mit der meisten Geschichte und dem höchsten Anteil an Einwohnern mit Migrationshintergrund. Während der Hallschlag zur römischen Zeit etwa 90 bis 260 n.Chr. ein wichtiger Militärischer Stützpunkt für den Neckarraum war, wurde er in der Nachkriegszeit zur Zufluchtsstätte von Flüchtlingen und Kriegsheimkehrern. Dadurch wurden in diesem Stadtgebiet natürliche viele soziale Wohnungen gebaut und der Bezirk ist heute immer noch voll mit “Plattenbausiedlungen”. 2007 wurde der Hallschlag im Bund Länder Programm Soziale Stadt aufgenommen, wodurch nun versucht wird anhand viele sozialen Programme den Stadtteil wieder aufzuwerten, denn immerhin steckt hier auch viel Geschichte.
Soziale Brennpunkte, wie der Hallschlag in Stuttgart sind Stadtgebiete in denen kaum einer wirklich wohnen möchte. Die Wohnungen sind klein, oft schäbig und alt, dafür sind aber die Preise niedrig. Hier wohnen die Menschen nur, wenn sie es müssen, weil sie vielleicht nicht so viel Geld verdienen oder nur Hilfe vom Staat bekommen. Auf den Straßen herrscht meist höhere Gewaltbereitschaft und Kriminalität. Die Schulen sind voll von schwer erziehbaren Kindern oder Jugendlichen, die eigentlich keine Lust haben, zur Schule zu gehen. Sie lassen sich entweder durch ihre Clique oder vom Umfeld einreden, dass sie es eh nicht aus dem sozialen Brennpunkt schaffen.
Das Buch
Die 15-jährige Sarah lebt im Stuttgarter Hallschlag. Da wo niemand sein will. Da wo man nie rauskommt, egal wie sehr man sich anstrengt. Ihr Berufswunsch: Hartz IV. Ihre Hobbies: klauen, trinken, Spaß haben. Zukunft: völlig egal. Jemand wie sie hat sowieso keine Chance. Dann wird sie beim Dealen erwischt und ihr Lehrer stellt ihr ein Ultimatum: Entweder sie macht bei einem Theaterprojekt mit oder sie fliegt von der Schule. Widerwillig wagt sich Sarah in eine ihr völlig fremde Welt. Doch als sie Paul kennenlernt, wird ihr klar, dass es vielleicht doch ein paar Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.
(www.ravensburger.de)“Der Titel! Das Cover! Der Klappentext!
Das war für mich am Anfang einen Jubelschrei wert: Alles richtig gemacht, liebe Nana und lieber Ravensburger Verlag. “ Rezension Ava von Ava Reads
Das Gewinnspiel
Gewinnt eins von insgesamt 3 Printausgaben “Immer diese Herzscheiße” von Nana Rademacher.
Um in den Lostopf zu hüpfen, könnt ihr 3 Lose sammeln. Auf jedem Blog gilt es eine Frage zu beantworten. Pro Antwort erhaltet ihr ein Los.
Heutzutage gibt es viele Projekte zur Verschönerung von sozialen Brennpunkten, was haltet ihr von den Projekten? Sind sie wirkliche eine Verschönerung oder ist das noch viel zu wenig?
Bewerbung ist bis einschließlich dem 17.09.2017 möglich.
Den Tourplan für unsere Blogtour findet ihr
Hier.
Loading Likes...
Zeljka Ilic
14. September 2017 at 15:31Hey ?
Toller Beitrag!
Ich finde es ist wichtig solche sozialen Brennpunkte zu verschöner und sich darum zu kümmern. Denn damit wird den Menschen dort klar, dass sie nicht allein gelassen wurden , und dass man sich um sie kümmert.
Deshalb ja, ich finde die Verschönerung wichtig.
Ganz liebe Grüße
Zeki
Daniela Schiebeck
14. September 2017 at 15:34Ja, es ist auf jedenfall ein guter Ansatz und total richtig.
Liebe Grüße,
Daniela
Carina K.
14. September 2017 at 15:42Hey!
Es istist besser als nichts…ein guter Ansatz aber noch viel ausbaufähiger!!! 🙂
Liebe grüße Carina
_-Cinderella-_
14. September 2017 at 15:55Huhu Jenny,
auch dein Beitrag zur Blogtour gefällt mir sehr gut und ich möchte das Buch noch dringender haben und lesen ;D
Ich denke, dass die Projekte ein guter Schritt in die richtige Richtung sind, aber noch zu wenig. Aber das lässt sich auch leicht sagen, wenn man mit diesen wenig zu tun hat. Auf jeden Fall ist es ein guter Ansatz in diesen Brennpunkten.
Liebe Grüße
Jenny
svenja krause
14. September 2017 at 17:11Auf jeden Fall ist es gut dass es solche Projekte überhaupt gibt weil so ein Gefühl der zusammengehörigkeit entsteht..klar müsste es davon mehr geben.
glitzerfee
14. September 2017 at 17:28Hallo Jenny,
dein Beitrag hat mit ebenfalls gut gefallen. In letzter Zeit ganz es ja einige Reportagen rund um Brennbezierke und ich glaube, es ist wirklich schwer da wieder rauszukommen.
Das es solche Projekte gibt, ist schon allein für die Menschen wichtig die dort Leben. Denn solche verschönerungsaktionen zeigen ganz klar, dass die Bewohner dort nicht alleine gelassen werden. Und irgendwie sollte man ja anfangen.
Liebe Grüße,
Vanessa
Sue Timeless
14. September 2017 at 18:07Eigentlich ist das ein schöner Anfang, soziale Brennpunkte zu verschönern, allerdings wurde das hier in der Nähe auch mal gemacht und nach kurzer Zeit war alles wieder beim alten. Da kann man schon ein bisschen das Gefühl bekommen, dass es gar nicht geschätzt wird :/
LG Susan
Jutta.liest
14. September 2017 at 19:13Hallo,
klar sind solche Projekte besser als nichts, aber ich fände es besser diese Siedlungen aufzubrechen und für eine durchmischte Bevölkerung attraktiver zu gestalten. Ich halte nicht viel von Ghettoisierung. Andererseits muss es aber bezahlbare Mieten geben und es darf nicht wie vielerorts geschehen, dass einige Viertel auf einmal hip werden und alles teuer wird, zu teuer.
Weiterbildungsprojekte und Ausflüge fände ich wichtig.
Leider klingt es in der Theorie immer besser und leichter, aber man darf sich nicht unterkriegen lassen.
Liebe Grüße, Jutta
Bücherfarben
14. September 2017 at 19:21Hallo,
du hast einen sehr informativen und richtig tollen Beitrag gezaubert. Diese Thematik ist in meinen Augen doch sehr kritisch und ich könnte es mir nie vorstellen in einem Brennbezirk zu leben.
Um deine Frage zu beantworten: Ich finde es richtig toll, dass es so Verschönerungsaktionen gibt. So bekommen die Bewohner in Brennbezirken ein Gefühl, dass sie noch dazu gehören und nicht abgeschrieben sind, trotz ihrer Situation. Meiner Meinung nach gibt es viel zu wenig solcher Aktionen, denn wenn jeder dazu etwas beitragen würde, könnte man echt viel erreichen.
Liebe Grüße,
Benny
Janine
14. September 2017 at 20:46Hallo, toller Beitrag.
Ja, diese Projekte sind gut und ein Schritt in die richtige Richtung.
Sabine Hamm - Zichel
15. September 2017 at 7:13Hallo
Der Ansatz und die Idee ist nicht schlecht, allerdings nützt es nichts nur die " äußere Hülle " zu verschönern.
Book Blossom
15. September 2017 at 9:33Guten Morgen!
Ich finde solche Projekte richtig gut. Bei uns macht das zum Beispiel ein Jugendverein im Dorf, wo ich auch mitgemacht habe. Für uns war das immer ein Spaß und die Ergebnisse total schön. Da ist man auch ein wenig stolz drauf und hat was Gutes getan. 🙂
Liebste Grüße
Nina von BookBlossom
bookblossom@yahoo.com
Jennifer Siebentaler
15. September 2017 at 10:49Sicher noch ausbaufähig doch was geht heute schon von heute auf morgen sofort! Einige gute Ansätze gibt es sicherlich und vieles was passt.
VLG Jenny
Jennifer Siebentaler
15. September 2017 at 10:49🙂
Unknown
15. September 2017 at 15:42Hallo Jenny 🙂
Danke für den informativen Beitrag! Ich finde es echt heftig, dass so viele Menschen in solchen Brennpunkten leben und tagtäglich diesem "Einfluss" ausgeliefert sind. Gerade für diese vernachlässigten Schichten ist es schwieriger, daraus zu entfliehen. Ich finde, dass solche Aktionen ein Anfang sind, aber nicht mehr. Solche Gegenden haben dann einen Ruf weg und werden trotzdem nicht viel attraktiver. Es ist wirklich schwierig, mit sowas richtig umzugehen, deshalb braucht es schon tiefgreifendere Veränderungen, auch wenn jeder kleine Schritt zählt.
Liebe Grüße,
Klaudia
Reading is like taking a journey
15. September 2017 at 21:10Hey! Danke für deinen Beitrag! Hat mri sehr gut gefallen 🙂
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, dass ich ebenso solche Projekte wichtig finde. Klar ist es ausbaufähig, aber aller Anfang ist klein 🙂 Und gerade einige Kleinstädte haben das nötig finde ich.
Liebe Grüße
Ann-Sophie