Herrin der NordmännerLeseprobe

blanvalet | 478 Seiten | 9,99€ D Taschenbuch → Zum Verlag | 19.11.2018 | Historischer Roman

 

Im 9. Jahrhundert nach Christus: Frida und ihre Schwester Dagrun sind Schildmaiden und kämpfen Seite an Seite mit den Kriegern ihres Vaters in Britannien. Als sie dort scheitern, begleiten sie ihn auf die Plünderfahrt im Reich der Franken – die schrecklich fehl schlägt! Der Seeweg ist ihnen versperrt, und so bleibt ihnen nur, über Land vor ihren Häschern zurück nach Dänemark zu fliehen. Doch für Frida stellt sich noch eine ganz andere Frage: Kann sie nach dem Tod ihres Vaters die Anführerschaft über die Männer beanspruchen und sie alle sicher zurück in die Heimat führen?

(www.randomhouse.de)

 

Peter Heimdall, geboren 1949 in der Oberpfalz, veröffentlichte seinen ersten Roman – einen Western – bereits 1974. Seitdem wurden zahlreiche weitere Geschichten von ihm publiziert. Er hat drei Kinder und lebt mit seiner Frau noch immer in in seiner Heimat, der Oberpfalz.

(www.randomhouse.de)

Das Cover ist kriegerisch und wild. Es passt meiner Meinung nach perfekt zur Geschichte.

Der Schreibstil des Autors ist atmosphärisch und detailreich, sodass man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzten kann, den inneren Zwiespalt der Charaktere spürt. Die Geschichte wird aus der personellen Erzählerperspektive erzählt.

Die Geschichte enthält sehr viele unterschiedliche und individuelle Charaktere, die alle sehr wichtig für die Handlung sind. Doch hauptsächlich steht die Schildmaid Frida im Mittelpunkt. Sie ist jung, mutig und hat einen klaren Verstand. Außerdem hat sie ihr Leben dem Kampf und dem Gott Odin gewidmet. Als typische Hausfrau am Herd mit Kindern kann sie sich so gar nicht vorstellen. Erst als ihr Vater stirbt, muss sie beweisen, dass sie eine starke Anführerin ist. Sie muss mit guten Beispiel vorausgehen und ihre Männer nach Hause führen.

Das Buch lebt sehr durch die Handlung, die individuellen Charaktere und die sehr atmosphärische Beschreibung des Autors. Dadurch bekommen wir einen tiefen Einblick in das Leben der Nordmänner und in die Zeit, denn auch die Sprache hat der Autor hier passend gewählt. Die Spannung baut sich immer wieder auf und wird durch Intrigen und Machtanspruch immer wieder oben gehalten. Denn nach der Flucht vor dem König Alfred sind die Nordmänner noch lange nicht in Sicherheit, sondern müssen sich immer weiter nach Hause kämpfen. Auch die inneren Konflikte der Charaktere sind spannend und detailreich beschreiben. Ich finde die Kultur der Wikinger und ihren Göttern wirklich interessant.

Alles in allem ist Herrin der Nordmänner ein düsteres, spannendes und atmosphärisches Buch. Die Geschichte um Frida ist ein Kampf um Macht voller Intrigen, Hass und Blut. Dennoch kam mir die Geschichte eher wie eine Erzählung vor. Ich konnte keine richtige Bindung zu Charakteren und zur Handlung aufbauen. Obwohl ich eigentlich nicht viel Negatives zu dem Buch sagen kann, sind wir beide einfach nicht richtig warm geworden miteinander.

 

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