The Light in Us – Emma Scott

The Light in UsLeseprobe | Novella: You are my light
LYX | 413 Seiten | 12,90€ D Klappenbroschur → Zum Verlag | 30.08.2019 | New Adult

Rezensionsexemplar | Werbung

Charlotte Conroy stand am Anfang einer großen Karriere als Geigerin, doch dann zerbrach ihr Leben und die Musik in ihr verstummte. Aus Geldnot nimmt sie den Job als Assistentin für einen jungen Mann an, der sein Augenlicht bei einem Unfall verloren hat. Noah Lake war Fotograf und Extremsportler, immer auf der Jagd nach dem nächsten Adrenalinrausch. Nun stößt er alle Menschen von sich, unfähig, sein Schicksal anzunehmen. Doch Charlotte ist entschlossen, ihm zu beweisen, dass das Leben noch so viel mehr zu bieten hat …
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Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen. Mit ihren Romanen, die sie als Self-Publisherin herausbrachte, hat sie sich eine treue und begeisterte Fangemeinde erschrieben.
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Das Cover ist sehr schlicht, jedoch gefällt es mir. Ich finde die Harmonie der Farben sehr schön, auch der kleine Lichtschein passt sehr gut zum Titel.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, jedoch fehlte mir irgendwie die Poesie, die ich bei All in gefühlt habe. Irgendwie wirkte dieses Buch weniger tief. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Charlotte und Noah erzählt.

Charlotte ist ein sehr lebensbejahender Mensch, auch wenn sie auf den ersten Blick eher gebrochen wird. Sie hat ihren Bruder verloren, ihre große Liebe hat sich wie ein Arschloch benommen und die Musik scheint sie nicht mehr glücklich zu machen. Doch während der Geschichte merkt man, wie sie zu heilen beginnt, wie sie dadurch, dass sie Noah helfen muss, endlich wieder zu sich selber findet. Als wenn sie über Noahs Probleme ihre eigenen heilt und endlich wieder anfängt zu leben. Einen Neuanfang, denn sie dringend gebraucht hat. Noah hingegen ist nach seinem Unfall introvertiert und verschlossen. Für ihn gibt es nichts mehr, was sich zu leben lohnt. Erst Charlotte scheint ihm beweisen zu können, dass es immer etwas gibt für das sich das Leben lohnt.

Die Geschichte beinhaltet sehr viel Potential, zwei Charaktere mit einer Leidenschaft. Während Charlotte ihre Musik verloren hat, nachdem sie auch ihren Bruder verloren hat, hat Noah sein Augenlicht verloren. Sein Augenlicht und damit auch seine Welt, denn der Adrenalinkick ist alles für ihn. Und somit bricht für ihn eine Welt zusammen. Es ist eine Geschichte über das Wiederaufstehen, über Verlust und der tiefe Schleier der Trauer. Und doch habe ich das Gefühl, dass Emma Scott hier nicht ihr ganzes Potential reinsteckt. Im Gegensatz zu den All in Büchern scheint diese Geschichte nur an der Oberfläche zu kratzen. Versteht mich nicht falsch, die Geschichte ist wirklich toll und es ist wahrscheinlich auch Jammern auf hohem Niveau, aber dem Buch fehlt halt das Gewisse etwas.

The Light in us ist eine wundervolle Liebesgeschichte voller Verlust, Trauer, aber auch Wiederaufstehen. Sich nicht verlieren, sondern jeden Stein den das Leben uns in den Weg stellt, entweder zu umschiffen oder darüber hinweg zu klettern. Jedoch fehlt mir hier so ein bisschen Tiefe in der Geschichte. Irgendwie hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Geschichte nur an der Oberfläche kratzt.

©
Foto: Jennifer Boldt
Cover: LYX Verlag
Rezensionsüberschriften: Pixabay/Adobe Illustrator// Jennifer Boldt

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2 Comments

  1. Anja

    20. November 2019 at 21:34

    Hallo Jenny,

    mir ging es auch so, dass ich das Buch ununterbrochen mit All In verglichen habe und da kann es einfach nicht mithalten.
    Dennoch habe ich es am Ende mit 5 Möhrchen bewertet, weil ich auch nicht so richtig etwas daran auszusetzen hatte. Die Geschichte ist emotional und berührend und für mich hat gerade Noahs Schicksal auch eine gewisse Tiefe gebracht. Es hat mich einfach nur noch so umgehauen, wie All In. Wenn ich den Vergleich nicht hätte, hätte ich aber wohl wenig zu kritisieren gehabt.
    Ihren Schreibstil finde ich auch einfach toll. Auch Bring down the stars liest sich wieder spitze – aber auch das reicht nicht an All In heran :-/
    Lieben Gruß
    Anja

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  2. Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee

    21. November 2019 at 18:17

    Hallo liebe Jenny,
    ach, das hört sich richtig gut an. Ich hatte schon bei Anja die Rezension zum Buch gelesen und bin dadurch sehr neugierig auf die Autorin und ihr Werk geworden. Ich glaube das Buch wandert jetzt mal auf die WuLi :o)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    Reply

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