Bring down the stars – Emma Scott

Beautiful-Hearts-Duett: 1. Bring down the starsLeseprobe | 2. Light up the sky
LYX | 392 Seiten | 12,90€ D Klappenbroschur → Zum Verlag | 27.11.2019 | New Adult

Werbung | Rezensionsexemplar


College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel …
(www.luebbe.de)


Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen. Mit ihren Romanen, die sie als Self-Publisherin herausbrachte, hat sie sich eine treue und begeisterte Fangemeinde erschrieben.
(www.luebbe.de)

“»Einen Mann, der Lyrik im Blut hat«, fuhr der Professor fort. »Aber der sein Blut nicht vergießt, wenn es jemand sehen kann. Er sitzt hinten. Schweigt. Die Worte sammeln sich in ihm die ganze Zeit.” (Bring down the stars, S.92)

Das Cover ist sehr schön und schlicht. Außerdem gefallen mir die Glitzerelemente sehr gut.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr gefühlvoll. Ich liebe die poetische Art mit der sich die Autorin ausdrückt. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Weston und Autumn erzählt.

Es ist schon immer wieder lustig, wie Emma Scott es schafft, dass mir die männlichen Protagonisten am liebsten sind. Mit ihnen kann ich mich voll identifizieren und oh man ich könnte mich unsterblich in Weston verlieben. In seine gebrochene Seele, seine Worte und seine selbstlosen Taten. Nachdem sein Vater die Familie einfach verlassen hat, ist Weston am Boden zerstört. Er lernt als kleiner Junge schon schnell, wie hart das Leben sein kann. Er scheint ständig seiner Vergangenheit hinter her zu laufen und verliert sich auch manchmal etwas in Selbstmitleid. Jedoch gibt er nach außen den harten, unnahbaren Menschen, denn solange er keine Gefühle entwickelt kann ihn auch niemand verletzten.

Autumn hingegen ist eine Romantikerin, der man das Herz gebrochen hat. Sie sehnt sich nach Liebe, hat jedoch Angst wieder verletzt zu werden. Aber der attraktive Connor bringt sie zum Lachen, bei ihm fühlt sie sich wohl. Außerdem kann er so wunderschön schreiben, auch wenn er seine Worte lieber zu verstecken scheint, denn jedes Mal, wenn sie mit ihm spricht, scheint es so als wenn er eine ganz andere Person ist. Nicht der Mann aus den Gedichten. Zudem finde ich Autumn an manchen Stellen etwas naiv, was aber vielleicht daran liegt, dass sie sich sehr nach Liebe sehnt.

Dieses Buch ist rundum wunderschön. Der leicht poetische Schreibstil, die liebevollen Charaktere und die anbetungswürdige Liebesgeschichte. Aber nicht die Liebesgeschichte zwischen Connor und Weston, sondern die Liebe von Weston. Der Mensch, der sich gerne hinter seinen Worten versteckt, aber auch seine Worte selber versteckt. Außerdem würde Weston einfach alles machen für die Menschen, die ihr liebt. Seine Liebe zu Connor und zu Autumn ist mir so unglaublich nahe gegangen. Aber versteht ihn nicht falsch, denn er handelt da auf keinen Fall wirklich selbstlos, sondern er versucht auch vor allem sich selber zu schützen. Keine tiefe Bindung eingehen. Die Dynamik zwischen der dreier Gruppe hat mir wirklich sehr gut gefallen, auch wenn ihr sicherlich merkt, dass ich Weston absolut verfallen bin.

Hier gibt es keine typische Dreiecksgeschichte und ich bewundere Emma Scott auch für ihren Mut einmal aus Klischee des Genres auszubrechen und eine ganz eigene Liebesgeschichte zu erzählen. Obwohl ich ein bisschen Angst habe, dass sie im zweiten Band zurück zu den Klischees wandert, denn das Ende lässt mich schon in eine bestimmte Richtung denken.

Bring down the stars ist eine wunderschöne Liebesgeschichte über die vielfältige Art der Liebe. Über drei Menschen, die sich wahrhaftig lieben jeder auf seine Weise. Eine Geschichte, die mir sehr ans Herz ging und bei der ich mich unsterblich in Weston verliebt habe. Der sich seinen Platz neben Jonah. Auch wenn ich ein bisschen Angst habe, dass mich der zweite Band nur noch halb so begeistern wird.

©
Foto: Jennifer Boldt
Cover: Bastei Lübbe AG
Rezensionsüberschriften: Pixabay/Adobe Illustrator// Jennifer Boldt

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4 Comments

  1. Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee

    21. Dezember 2019 at 10:12

    Hallo liebe Jenny,
    ich muss ja sagen, dass ich Dreiecksliebesgeschichten, wenn sie denn gut gemacht sind, immer noch gerne in Büchern lese. Besonders neugierig hast du mich mit der Bemerkung gemacht, dass die Autorin hier aus dem gängigen Klischee auszubrechen versucht.
    Die Geschichte hört sich richtigrichtig gut an. Vielen Dank für diese tolle Buchvorstellung.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    Reply
    • Jenny

      6. Januar 2020 at 12:27

      Liebe Tanja,

      vielen Dank. Ich bin ja normalerweise niemand der gerne Dreiecksbeziehungen liest, aber hier ist sie wirklich richtig gut gemacht und fühlt sich eigentlich gar nicht so richtig an, wie eine Dreiecksgeschichte. Und sie ist wirklich wunderschön.

      Liebe Grüße
      Jenny

      Reply
  2. Sunny

    21. Dezember 2019 at 18:23

    Huhu Jenny,

    eine wundervolle Rezension. 🙂

    Das Buch liegt noch auf meinem SuB und ich muss es unbedingt bald befreien. 🙂

    Liebe Grüße

    Sunny

    Reply
    • Jenny

      6. Januar 2020 at 12:27

      Liebe Sunny,

      vielen Dank! Jaa unbedingt, denn die Geschichte ist wirklich schön.

      Liebe Grüße
      Jenny

      Reply

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