Das Leuchten vergangener Sterne – Rena Fischer

Das Leuchten vergangener SterneLeseprobe
DTV | 480 Seiten | 14,95€ D Paperback → Zum Verlag | 20.07.2022 | Contemporary Romance

Werbung | Rezensionsexemplar

Frühling in Andalusien. Ein ungewöhnlicher Auftrag führt die junge Nina Winter von München nach Sevilla. Für einen wichtigen Großkunden soll die erfolgreiche Unternehmensberaterin die Seriosität einer archäologischen Ausgrabung prüfen. Grabungsleiter ist der so attraktive wie eigenwillige Dr. Taran Sternberg, der sich mit Leib und Seele der Wissenschaft verschrieben hat. Ist er wirklich einem sensationellen phönizischen Goldschatz auf der Spur? Und welche gefährliche Rolle spielt dabei der zwielichtige Archäologe Orlando Torres? Nina gerät zwischen die Fronten der rivalisierenden Männer, die bereit sind, mit allen Mitteln für ihr Ziel und um Ninas Herz zu kämpfen.
(www.dtv.de)


Rena Fischer lebte und arbeitete einige Jahre in Irland und Spanien, bevor sie anfing, Bücher zu schreiben. Auf Reisen kommen ihr immer die besten Schreibideen. Ganz besonders schlägt ihr Herz für die unendlichen Weiten der schottischen Highlands. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in München.
(www.dtv.de)

Das Cover wirkt auf den ersten Blick etwas düster und ich weiß auch nicht genau, wofür die Mohnblumen stehen, aber ansonsten passt es doch gut zum Genre.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr bildhaft, sodass ich mir die Orte richtig toll vorstellen konnte. Man bekommt richtig Reisefeeling und am liebsten würde ich gleich nach Sevilla reisen. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive und begleitet die drei Protagonisten Nina, Taran und Orlando. Was ich sehr interessant finde, so lernt man alle Parteien kennen, obwohl mir eine gleich zu Beginn schon etwas unsymapthisch war.

Mit der Protagonistin Nina hatte ich immer mal wieder meine Schwierigkeiten, wahrscheinlich weil sie sich doch sehr von mir und meiner Einstellung unterscheidet. Für sie sind optimierte Handlungsläufe das Schönste, einfach die Seele baumeln lassen und sich auf ein Abenteuer einlassen, klingt für Nina erstmal schrecklich. Erst als sie nach Sevilla reist und Taran und Orlando kennenlernt, fragt sie sich, ob ein kleines Abenteuer ihr Leben nicht doch bereichern würde. Taran ist mein Liebling, obwohl er manchmal sehr oberkorrekt ist, war sicherlich auch nicht ganz einfach ist, dafür liebt er Geschichte und kann völlig in der Erzählung aufgehen. Orlando ist nicht mein Liebling, denn er ist sehr selbstdarstellerisch.

Wie ich es von Renas Bücher kennen, ist auch dieses wieder gut recherchiert, sodass man in die Details der Geschichte eintauchen kann. Dabei lässt die Autorin nicht nur die Charaktere lebendig werden, sondern auch die Orte und ihre Geschichte. Mir gefiel das Archäologiethema sehr, obwohl ich tatsächlich noch nichts von den Phöniziern gehört habe, was aber nicht schlimm ist. Denn die Erklärungen erhält man während der Story, denn Taran ist ganz vernarrnt ihr sein Projekt mit ihm wird Geschichte sofort lebendig. Vor allem hat mich während der Geschichte aber die Reiselust gepackt. Während Nina Andalusien entdeckt, wollte ich am liebsten gleich den nächsten Flieger buchen. Alles in allem konnte mich die Geschichte sehr gut unterhalten, denn sie hat auch einige spannende Wendungen.

Das Leuchten vergangener Sterne ist ein detailreicher und spannender Liebesroman, der mir absolutes Reisefeeling gegeben hat. Die Charaktere sind sehr detailreich gezeichnet und auch die drei verschiedenen Blickwinkel bringen Spannung in den Verlauf. Außerdem hat mich das Thema Archäologie und Phönizier sehr fasziniert. Rundum eine gelungene Geschichte, die mich zwar nicht ganz so abholen konnte, wie Das Lied der Wölfe, dennoch gut unterhalten hat.

©
Foto: Jennifer Boldt
Cover: DTV Verlag

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4 Comments

  1. Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee

    12. August 2022 at 17:21

    Hallo liebe Jenny,
    ich habe von der Autorin bislang nur Elbendunkel gelesen. Ich war daher auch sehr neugierig, was du über dieses Buch von ihr sagen wirst. Ich muss sagen, dass ich Nina als Charakter sehr interessant finde. Gerade weil sie hier über ihren Schatten springen muss, bietet das vermutlich einiges an Potential für ihre Entwicklung und somit auch unterschwellige Spannung (?) Auch das Setting stelle ich mir sehr interessant vor.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    Reply
    • Jenny

      15. August 2022 at 9:04

      Hallo liebe Tanja 🙂

      Das Setting ist hier wirklich schön ausgebaut und weil es in dem Buch auch einen kleinen Roadtrip gibt, lernt man doch einiges. Jaa doch es bietet sehr viel unterschwellige Spannung, da Nina einen wirklich großen Schatten überspringen muss 😀

      Liebe Grüße
      Jenny

      Reply
  2. Steffi

    13. August 2022 at 15:47

    Liebe Jenny,
    das Cover gefällt mir ja mal richtig gut und auch der Titel hat mich gleich angesprochen. Jetzt im Sommer habe ich total Lust auf Geschichten mit Urlaubsfeeling und auch das Thema Archäologie finde ich sehr interessant.
    Danke für die Vorstellung!
    Liebe Grüße, Steffi
    https://steffi-liest.blogspot.com/

    Reply
    • Jenny

      15. August 2022 at 9:07

      Hallo Steffi 🙂

      Das freut mich sehr. Ich mag die Geschichten der Autorin, vor allem “Das Lied der Wölfe” hat es mir letztes Jahr sehr angetan. Aber auch das Buch bietet wirklich Urlaubsflair.

      Liebe Grüße
      Jenny

      Reply

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