The Godhead Complex: Aufbruch nach Alaska – James Dashner

The Maze Cutter: 1. The Maze Cutter: Das Erbe der Auserwählten | 2. The Godhead Complex: Aufbruch nach Alaska
Carlsen Verlag | 368 Seiten | 15€ D Paperback → Zum Verlag | 29.04.2024 | Dystopie

Werbung | Rezensionsexemplar

Was erwartet euch?

m Kampf gegen Mensch und Natur suchen Isaac und die Inselbewohner nach Antworten. Ihr Weg führt sie zur Gottheit – doch die Dreieinigkeit ist gebrochen. Statt auf Klarheit, stößt die Gruppe auf weitere Geheimnisse, die alles, was die Jugendlichen bisher zu glauben wussten, hinterfragen lassen. Während sich die Cranks zum Angriff rüsten und Alexandras Herrschaft ein vorschnelles Ende nimmt, verschwimmt die Grenze zwischen Gut und Böse. Die Zukunft wird neu geschrieben – und am Horizont zeichnet sich eine Gefahr ab, die bedrohlicher ist als alle Cranks zusammen.
(www.carlsen.de)

Über den Autor

James Dashner wuchs in einer Kleinstadt in Georgia, USA, auf. Der dichte Wald in dieser Gegend lieferte ihm bereits als Kind viele Ideen für seine späteren Geschichten. Nach seinem Studium arbeitete James zunächst in der Wirtschaft. Doch schon bald fühlte er sich als »kreativer Mensch im Körper eines Buchhalters« gefangen und wandte sich dem Schreiben zu. Seitdem ist er Autor zahlreicher Bücher. Seine Serie »Maze Runner – Die Auserwählten« eroberte weltweit die Bestsellerlisten und hat sich inzwischen mehr als 25 Millionen Mal verkauft. Die ersten beiden Bände wurden von 20th Century Fox verfilmt, unter anderem mit Dylan O’Brien und Thomas Brodie-Sangster in den Hauptrollen. James Dashner lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern inmitten der Rocky Mountains, behauptet er zumindest. Weitere Informationen unter: www.jamesdashner.com
(www.carlsen.de)

Meine Meinung

Achtung, ich habe das Buch nicht beendet – meine Meinung basiert daher nur auf dem Abschnitt, den ich gelesen habe.

Das Cover passt sehr gut auch zum ersten Cover und der Atmosphäre der Geschichte.

Der Schreibstil des Autors ist intensiv, authentisch und detailreich, sodass man sich die Welt wirklich sehr gut vorstellen kann. Dabei wird die Geschichte aus der Erzählerperspektive erzählt und begleitet die Gedanken- und Gefühlswelt von unterschiedlichen Charakteren.

Puh, ich muss zugeben, dass es mir ziemlich schwerfiel, mich wieder an alle Charaktere zu erinnern. Ich hatte den ersten Band kurz nach dem Release gelesen, aber da lag bereits über ein Jahr zwischen den Veröffentlichungen der beiden Teile. Jetzt habe ich versucht, mit dem Hörbuch von Band 1 aufzufrischen und dann direkt Band 2 zu lesen – trotzdem blieben viele Figuren für mich leider nicht mehr richtig greifbar. Genau das war wohl mein größtes Problem: Es gibt so viele offene Handlungsstränge, in die ich einfach nicht mehr richtig hineingefunden habe. Gleichzeitig ist es aber auch gerade diese Vielfalt und Tiefe der Charaktere, die das Buch auszeichnen. Vielleicht ist es wirklich eine Reihe, die man am besten direkt am Stück liest – und sich dafür bewusst Zeit nimmt.

Das Worldbuilding bleibt weiterhin faszinierend – düster, dystopisch und stellenweise grausam, ganz im Stil von Maze Runner. Die Handlungsstränge aus dem ersten Band entwickeln sich konsequent weiter: Die Gruppe, um Minho und Isaac, setzt ihre Reise fort und steht dabei vor der schwierigen Entscheidung, ob sie ihr Ziel gemeinsam erreichen oder sich trennen müssen. Auch der Erzählstrang rund um die sogenannten ‚Gottheiten‘ nimmt an Fahrt auf. Da ich die Geschichte nicht beendet habe, kann ich leider nicht beurteilen, wie sich die einzelnen Stränge weiter entfalten oder miteinander verknüpfen. Ich hatte zunehmend Schwierigkeiten, der Handlung und den Charakteren zu folgen – es prasselt einfach sehr viel auf einen ein. Ich denke, dieses Buch verlangt nach viel Lesezeit und Konzentration, um all die komplexen Elemente wirklich erfassen zu können. Schade, denn die Welt hat mich sehr begeistert – ich wollte sie lieben, aber bin leider nicht mehr ganz hineingekommen.

Mein Fazit

So sehr ich das düstere, komplexe Worldbuilding und die ambitionierte Erzählweise schätze – The Godhead Complex konnte mich leider nicht mehr vollständig abholen. Der Abstand zwischen den Bänden hat es mir schwer gemacht, wieder in die Geschichte hineinzufinden, trotz Auffrischung durch das Hörbuch. Die Vielzahl an Charakteren und offenen Handlungssträngen wirkte auf mich zunehmend überwältigend, sodass ich irgendwann den emotionalen Anschluss verlor. Dabei liegt genau darin auch die Stärke des Buches: in seiner Tiefe, Vielschichtigkeit und erzählerischen Dichte. Vielleicht ist es eine Reihe, die man am besten in einem Rutsch liest – mit viel Zeit und Konzentration. Für mich war der richtige Moment dafür leider nicht mehr da. Schade, denn das Potenzial ist definitiv spürbar.

©
Foto: Jennifer Boldt
Cover: Carlsen Verlag

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