Die Duellantin: Kein Herz ist unbesiegbar
Knaur | 448 Seiten | 16€ D Paperback → Zum Verlag | 02.12.2024 | historischer Roman
Elenas Familie träumt von einer standesgemäßen Hochzeit – doch die 24-Jährige übt sich lieber im Fechten mit ihrem besten Freund Matteo. Sie springt sogar bei einem Duell seiner Studentenverbindung für ihn ein. Ihr Gegner ist kein Geringerer als der mysteriöse Valentino, der für seine Fechtkunst ebenso berühmt wie berüchtigt ist.
Während des Kampfes entdeckt Elena nicht nur ihre eigene Stärke: Sie fühlt sich auf eine Weise von Valentino angezogen, die ihr bislang fremd war. Zwischen der jungen Frau aus gutem Hause und dem geheimnisvollen, charismatischen Fechter entwickelt sich eine leidenschaftliche Verbindung, die mehr als nur Elenas Herz auf die Probe stellt. Doch kann sie Valentino wirklich trauen? Und wird sie in einer von Männern und den Erwartungen ihrer eigenen Familie dominierten Welt ihren eigenen Weg finden?
(www.droemer-knaur.de)
Regina Meissner wurde 1993 in Hessen geboren und hat sich einen Namen als Fantasy-Autorin gemacht. Mit ihrer Dilogie „Society of Death“ taucht sie nun in die Welt der Dark Academia an der Yale University Ende des 19. Jahrhunderts ein. Ihre Geschichten vereinen historische Settings mit Spannung, Liebe und moralischen Dilemmata. Regina teilt ihre Begeisterung für Bücher auf Instagram und TikTok unter: regina_meissner_author.
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Das Cover ist wunderschön detailreich und passt sowohl zur Geschichte als auch zu dem historischen Thema.
Der Schreibstil der Autorin ist atmosphärisch & detailreich, sodass man sich in der Geschichte verlieren kann, allerdings können die viel Details auch den Lesefluss stoppen. Dabei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Elena erzählt.
Elena ist ihrer Zeit mehrere Schritte voraus, denn sie möchte nicht heiraten zumindest nicht jetzt schon, sie möchte fechten und allgemein etwas mehr Freiheit als es eine Dame ziert. Ihre Cousine und auch ihr bester Freund unterstützen sie sehr, doch ihre Tante und Onkel, bei denen sie lebt, sind absolut dagegen. Hin und hergerissen zwischen ihrer Loyalität & Familienzugehörigkeit und ihrem Traum, erleben wir Elenas Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung. Ich weiß, dass es zu dieser Zeit schwer ist, als Frau seine Träume zu leben, aber manchmal waren mir ihre Unsicherheiten und ihre Argumente gegen ihren Traum etwas zu viel. Vielleicht weil ich einfach so unterschiedlich zu Elena bin.
Die Handlung ist eine Reise zur Selbstbestimmung, Women Empowerment und Fechten. Denn das Fechten nimmt eine riesige Rolle in der Geschichte ein neben dem Fakt, dass Elena als Frau lieber fechten geht als auf schicke Bälle. Zwischen Elena und Valentino entwickelt sich eine Slowburn Romance, außerdem gibt es noch einen sehr großen Überraschungsmoment, der die gesamte Handlung noch einmal in eine völlig neue Richtung ausrichtet. Insgesamt war es mir allerdings manchmal zu detailreich und dadurch etwas langatmig. Auch kam ich leider nicht immer mit Elena überein.
Die Duellantin ist eine inspirierende Geschichte, die die Themen Women Empowerment, Selbstbestimmung und Fechten in den Vordergrund stellt. Elena, die Hauptfigur, kämpft gegen die gesellschaftlichen Konventionen und die Erwartungen ihrer Familie, um ihren Traum vom Fechten zu verwirklichen. Trotz der Widerstände und der zunehmende Druck von ihrer Familie, zeigt Elena Mut und Entschlossenheit, indem sie heimlich mit ihrem besten Freund das Fechten übt.
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