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Carlsen | 384 Seiten | 13,00€ D Softcover → Zum Verlag | Dystopie
New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha in die gefährliche und von Banden umkämpfte Stadt verstoßen wird, sucht sie Schutz bei der Westside-Gang. Der unnahbare Anführer David misstraut ihr, obwohl er selbst Geheimnisse zu haben scheint. Langsam kommen sich die beiden näher. Sie finden heraus, dass hinter Samanthas Verbannung etwas Größeres steckt – und die Ruinenstadt wird zur lebensbedrohlichen Falle…
(www.carlsen.de)
Gloria Trutnaus erster Roman liegt bis heute in der Schublade, mit dem zweiten gewann sie den Schreibwettbewerb von tolino media und Impress. Sie lebt in München und arbeitet in der Personalgewinnung. Ihre Leidenschaften sind Jugendbücher und Thriller sowie Film.
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Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und dennoch erkennt man, dass es sich bei der Geschichte um eine Dystopie handeln kann. Für mich ist es wirklich passend für die Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, manchmal wiederholen sich ein paar Fakten. Was jetzt nicht unbedingt schlimm ist, aber schon mal den Lesefluss unterbricht. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Samantha erzählt.
Samantha ist eine interessante Protagonistin, die ich eigentlich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie erwacht in New York und kann sich erst gar nicht mehr darin erinnern, was ihr eigentlich zugestoßen ist. Erst eine kurze Zeit später kehren ihre Erinnerungen zurück, jedoch möchte sie die nicht preisgeben. Denn sie hat Geheimnisse. Man erkennt sofort das Samantha eher etwas eigenbrötlerisch ist und sich nicht sehr schnell öffnet. Sie findet zwar innerhalb ihrer Gang Freunde, doch diese sind ausgewählt, aber dafür richtig treu. Vivien eine Freundin von ihr fand ich richtig toll, auch wenn sie eher eine kleine Rolle übernimmt, konnte sie mich mit ihrer Art am meisten begeistern. David der Anführer ihrer Gang ist zuerst eher unfreundlich und unnahbar, jedoch wird er im Verlauf der Geschichte immer interessanter.
Die Idee der dystopischen Welt finde ich richtig klasse. Jugendliche schon vorher zu verurteilen, aufgrund ihrer Zukunft ist als Konzept total spannend. Auch das Setting mit der zerstörten Stadt von New York hat mir richtig gut gefallen, die Autorin verschafft eine tolle Atmosphäre. Die Jugendliche führen Krieg gegeneinander, alles ist zerstört, nur noch wenig Essen und andere Versorgungsgüter. Die ersten Seiten flogen bei mir nur so dahin und ich war total gefangen in der Geschichte. Die Handlung ist immer mal wieder rasant, spannend und ich habe mir der Protagonistin Samantha mitgefiebert.
Jedoch bin ich irgendwie nicht ganz so zufrieden mit dem Ende. Es geht am Ende irgendwie alles so schnell und für mich hat die Geschichte noch viel mehr Potential. Ich finde es tatsächlich total schade, dass es nur ein Einzelband ist, denn gerade das Ende lässt so viel Raum für mehr. Nachdem die Geschichte für mich also richtig spannend losging und ich total begeistert war, was für ein Pageturner die Geschichte ist, war das Ende doch eher etwas enttäuschend.
Left to Fate: Die Ausgesetzten ist gerade zu Beginn ein absoluter Pageturner, die Atmosphäre, das zerstörte New York und die spannende Handlung haben mich total für sich eingenommen. Es gibt tolle Charaktere und eine geniale Zukunftsvision. Jedoch finde ich das gerade am Ende sehr viel Potential liegen gelassen wurde. Es gibt so viele Möglichkeiten am Ende, dass ich mir tatsächlich einen Folgeband wünschen würden. Dennoch ein gelungenes Debüt der Autorin. Ich bin gespannt, was wir noch so von ihr lesen dürfen.
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Foto: Jennifer Boldt,
Cover: Carlsen Verlag
Rezensionsüberschriften: Pixabay/Adobe Illustrator// Jennifer Boldt
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Sunny
22. März 2019 at 17:35Hey Jenny,
eine sehr schöne Rezension. <3
Ich lese das Buch ja gerade und bisher finde ich es echt gut. Ich bin gespannt, was das Ende so bereit hält.
Liebe Grüße
Sunny