Moonlight Sword: Schicksalskuss – Asuka Lionera

Werbung | Rezensionsexemplar

Für einen kurzen Augenblick ist es Varyan gelungen, das Schwert Caligram, sein Gefängnis, zu verlassen und mit Delmira zusammen zu sein. Nur noch vier Wochen bleiben, um ihren Auftrag zu erfüllen. Scheitert sie, trifft auch sie der Fluch der Seehexe. Doch der Weg ist schwer und an ihrem Ziel grassiert der Rote Tod. Als wäre das nicht schon genug, hadert Delmira mit ihren Gefühlen für Varyan, denn die Götter haben für sie einen anderen Schicksalsgebundenen auserwählt – und sich gegen den Willen der Götter zu stellen, hat einen hohen Preis …
(www.thienemann.de)

Hinter dem Pseudonym Asuka Lionera verbirgt sich eine im Jahr 1987 geborene Träumerin, die schon als Kind fasziniert von Geschichten und Comics war. Bereits als Jugendliche begann sie, Fan-Fictions zu ihren Lieblingsserien zu schreiben und kleine RPG-Spiele für den PC zu entwickeln, wodurch sie ihre Fantasie ausleben konnte. Ihre Leidenschaft machte sie nach einigen Umwegen und Einbahnstraßen zu ihrem Beruf. Heute ist sie eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.
(www.thienemann.de)

Das Cover ist ansprechend und sehr detailreich, außerdem passt es zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, sodass man wieder schön in die Geschichte einsteigen kann. Dabei wird die Geschichte auch in diesem Band wieder aus der Ich-Perspektive von Delmira und Varyan erzählt.

Schon im ersten Band hat sich Delmira weiterentwickelt, da sie erst durch Garreth und Varyan lernt, was wahre Freundschaft bedeutet. Sie ist nicht mehr nur dieser Trotzkopf vom Anfang, sondern lernt auch sich ihren Gefühlen zu stellen, ohne sich ganz selbst zu verlieren. Sie ist treu und setzt sich für ihre Freunde ein. Varyan lernen wieder auch besser kennen, denn er ist sehr präsent in diesem Band. Auf jeden Fall gezeichnet von der Vergangenheit und dem Fluch versucht er sich selbst wiederzufinden mit der Hilfe von Delmira. Garreth ist eine wichtige Freundschaftsfigur, bleibt aber immer etwas auf der Strecke.

Die Geschichte geht nahtlos weiter und konnte mich wirklich gut unterhalten, aber nicht mehr so an die Begeisterung des ersten Bands anknüpfen. Die Geschichte spielt in einer sehr magischen Atmosphäre, die meisten der wundervollen Plätze haben wir aber schon im ersten Band kennengelernt, dennoch gab es auch ein paar neue Plätze zu entdecken. Die Liebesgeschichte schreitet voran und wird auch ein kleines bisschen spicy, aber nur angehaucht. Die Handlung ist spannend, aber an einigen Stellen schon etwas vorhersehbar. Die Geschichte hat mich gut unterhalten, dennoch vermisse ich das gewisse Etwas, dass das Buch für mich besonders macht.

Moonlight Sword: Schicksalskuss ist ein interessanter Abschluss der Dilogie rund um das magischen Schwert Caligram, auch wenn er mich nicht so überzeugen konnte, wie der erste Band. Ich mochte die leichte Anlehnung an die Excalibur-Legende und auch das Setting. Leider war mir die Handlung hier etwas zu vorhersehbar und mit wenig Überraschungseffekt. Ich hatte mit der Dilogie schöne Lesestunden zum Abtauchen, ohne mich absolut mitzureißen.

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